Ein Zusammenschluss von Bürgern, demokratischen Parteien, kirchlichen Organisationen, Verbänden und Vereinen
aus dem Werdenfelser Land für kulturelle Vielfalt, Toleranz und eine freie Gesellschaft.

 

	 Manfred   Neupfleger   und   Inga   Grüttner,  die Sprecher des Werdenfelser Bündnisses.
Manfred Neupfleger und Inga Grüttner, die Sprecher des Werdenfelser Bündnisses.

 

Bürgerkriegsflüchtlinge

Viele Bürger in Deutschland und in unserer Heimat fragen besorgt: was ist denn seit einigen Monaten los. Im Jahr 2015 haben wir überwiegend nur über das Finanzproblem in Griechenland gesprochen. Wer spricht und denkt heute noch über diese Lage. Der Flüchtlingsstrom der seit mehreren Jahren von Afrika, Afghanistan, Irak und Syrien den Fluchtweg über das Meer nimmt, hat anscheinend alle politisch Verantwortlichen überrascht. Da sind der stetig fallende Ölpreis, die Sorge um die Weltkonjunktur, der Konflikt mit Russland wegen der Krim und dem Donbass (Ukraine) nur noch Randthemen. Unsere Politiker übertreffen sich jetzt mit immer neuen Ideen, wie wir die Flüchtlingszahlen senken können. Von Obergrenze, gerechte Verteilung in Europa bis zur Schließung der nationalen Grenzen. Aktuell wird sogar gefordert, die Grenzen mit Schuss- waffengebrauch zu sichern (AfD). Jetzt rächt sich die Verweigerungshaltung über viele Jahre. Unser Land und auch Europa braucht ein klares Einwanderungsgesetz, das für alle die zu uns kommen wollen, klar regelt , was wir als Bundesrepublik wollen. Wir wollen Menschen, die aus Krisengebieten flüchten, weil ihre Heimat zerstört ist und diese um Leib und Leben fürchten, einfach helfen. Dies wollen und sollen wir den Hetzern, Demagogen und den Damen und Herren mit der einfachen und schnellen Lösung sagen. Hätten wir ein Einwande- rungsgesetz, könnten wir klar bestimmen wann und wo wir Migranten aufnehmen, die zu uns kommen und ein besseres Leben wollen. Wir stehen gemeinsam vor einer großen Aufgabe, die nicht einfach zu bewältigen ist. Lassen wir uns auch nicht verunsichern: ob Köln, Düsseldorf, Berlin oder München. Menschen, die das Gesetz missachten, sind zu bestrafen, egal wer sie sind woher sieh kommen. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, allen Gesetzesbrechern deutlich zu machen, dass in unserer Mitte kein Platz für Menschen ist, die unsere Werte nicht schätzen. Oder wollen wir mehr Kontrolle, dass die Schlagbäume in Europa und speziell in unserem Land sich wieder senken? Dies wäre eine der Konsequenzen.

Christoph Probst

Bei allen diesen Sorgen und Nöten gehen verständlicherweise Dinge, die in unserer unmittelba- rer Nähe geschehen, einfach unter. Viele Jahre haben wir als Werdenfelser Bündnis für die Anerkennung und Aufwertung für Christoph Probst gearbeitet. Es ist einfach schön zu sehen, dass dieser Einsatz nach vielen Jahren nun erfolgreich umgesetzt werden konnte. Wir danken allen Unterstützern, der Schule mit ihren verantwortlichen Lehrkräften und den Markträten, die den Weg frei gemacht haben. Wir freuen uns, dass die Mittelschule nun den Namen von Christoph Probst trägt.

Rock gegen Rechts

Wir haben etliche Anfragen und auch ein wenig Kritik, weil wir das Konzert Rock gegen Rechts vor einigen Jahren nicht mehr fortgesetzt haben. Dies war letztendlich an den Finanzen gelegen. Das Konzert wurde damals ausschließlich durch Spenden finanziert. Nun können wir sagen, dass es an den Finanzen nicht mehr liegt. Zurzeit prüfen wir, ob es im Herbst wieder ein Konzert gegen Rechts in der Westtorhalle geben wird. Wir klären die Terminlage sowie das Konzept und was dieses Konzert kosten soll.

Projekttage

Stolz sind wir auf die Schulen die in den letzten Jahren immer mehr Projekttage durchgeführt haben. Wir haben lange dafür geworben, die Projekttage unterstützt und anfangs auch finanziert. Heute werden diese von den Schulen selbst geplant, durchgeführt und durch den Träger finanziert. Hier kann jeder sehen, dass der lange Atem sprichwörtlich notwendig war und wir nur noch als Ratgeber, Türöffner beim Einstieg oder der Unterstützung für die Finanzierung da sind.